In Deutschland herrscht – mit Unterschieden in einigen Gegenden – ein gemäßigtes Klima. Weder ist es im Sommer übermäßig heiß, noch im Winter übermäßig kalt. Niederschläge fallen im Verlauf des gesamten Jahres. Es gibt weder Trocken- noch Regenzeiten.
Insgesamt lässt sich sagen, dass es im Westen Deutschlands, insbesondere im Südwesten etwas wärmer ist, die Küstengebiete in Norddeutschland wegen des Meeres im Sommer weniger Hitze haben und im Winter — allerdings mit Ausnahmen, wenn starke Kälte vom Norden einströmt — ein mildes Klima. Im Osten Deutschlands ist der Sommer etwas heißer und der Winter etwas kälter als im übrigen Deutschland, ein etwas stärker kontinental geprägtes Klima. Südbayern hat durch Föhn oft Wärmeeinbrüche, der Harz durch seine exponierte Lage oft ein rauhes Klima. Allerdings sind die Unterschiede nicht sehr groß.
Die vier Jahreszeiten sind deutlich ausgeprägt. Die astronomischen Bestimmungen – Tag- und Nachtgleiche im März und September, längster Tag im Juni, kürzester Tag im Dezember – entsprechen nicht den meteorologischen Jahreszeiten. Schon ab Mitte Mai kann man von Sommer sprechen, schon Ende August kann es herbstlich werden. Die ersten Fröste treten oft schon im Oktober, spätestens im November auf und die ersten Vorfrühlingsboten erscheinen oft schon im Februar.
Am 21. Juni ist in Deutschland der längste Tag des Jahres. Dann beginnt der Sommer. In Köln geht in diesem Tag die Sonne ungefähr um 4.10 Uhr auf und um 20.40 Uhr unter. Wenn der Himmel wolkenlos ist, dann wird es warm, manchmal sehr warm. Das Thermometer zeigt 25 bis 30 Grad Celsius im Schatten. In Deutschland ist der Juli der wärmste Monat.
Am 21. Dezember beginnt der Winter. Dann ist der Tag am kürzesten. In Köln geht die Sonne um 8.20 Uhr auf und um 16.20 Uhr unter. In Deutschland sind die kältesten Monate der Januar und der Februar. Dann gibt es Tage mit Temperaturen von –15 bis 20 °C.
In einer Wetterstation misst man jeden Tag morgens, mittags und abends die Temperatur der Luft. Nachts wird nicht gemessen, dafür rechnet man die Abendtemperatur doppelt. Aus diesen Messwerten rechnet man die mittlere Tagestemperatur aus. Aus den Tagestemperaturen rechnet man die mittlere Monatstemperatur aus. Das Jahresmittel ist der Durchschnitt der Monatstemperaturen.
Die wärmsten Gebiete Deutschlands, im Sommer wie im Winter, sind die Täler des Rheins und seiner drei Nebenflüsse. Diese Täler liegen im Schutz der Mittelgebirge.
Den Wärmerekord Deutschlands hat das Oberrheinische Tiefland, etwa zwischen Freiburg und Mainz, mit einem Jahresmittel von 10 °C. Außerdem gibt es am Nordrand des Deutschen Mittelgebirges einige Wärmeinseln: im Münsterland zwischen Rhein und Ems, im Wesertal sowie kleine Wärmeinseln bei Hannover, bei Braunschweig, im Elbtal und bei Leipzig.
In der Mitte und im Süden Deutschlands liegen einige Kälteinseln. Die Bayerischen Alpen und die höchsten Gebiete der Deutschen Mittelgebirge sind die kältesten Gebiete. Den Kälterekord in Deutschland hat die Zugspitze mit einem Jahresmittel von –5 °C.
Im Allgemeinen ist es im Sommer an der Küste Norddeutschlands 1-2 Grad kühler als im Landesinneren. Das Wasser der Nord- und Ostsee ist im Sommer etwas kühler als das Land. Daher weht der Seewind im Sommer oft etwas kühlere Luft auf das Land.
Im Winter ist das Meer oft ein paar Grad wärmer als das Land. Dann ist es an der Küste nicht ganz so kalt wie im Landesinnern.
Das Klima Deutschlands, in dem die Jahreszeiten ausgeprägt sind und in dem es in der Regel oft regnet, ist für Menschen, die ihren Urlaub in Deutschland verbringen, bisweilen unangenehm. Die Niederschläge betragen über das Jahr verteilt 500 mm (Norddeutsches Tiefland) bis 2.000 mm (Alpen). Die Durchschnittstemperatur liegt bei +9 °C. Im Sommer steigt die Temperatur bisweilen über+30 °C und fällt im Winter oft unter –10 °C.
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