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Deutschland — Erfinderland

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Eine lange Tradition hat Erfinden in Deutschland. Am Ende des XV. Jahrhunderts revolutionierte Johannes Gutenberg aus Mainz den Buchdruck durch die Entwicklung beweglicher Lettern. Werner von Siemens (Dynamoprinzip) und Gottlieb Daimler, Carl Friedrich Benz und Nikolaus August Otto (Motoren), Carl Zeiß (Optik) und Ernst Abbe gehörten beispielweise im 19. Jahrhundert zu den weltbekannten Privaterfindern.

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Auch das XX. Jahrhundert war an deutschen Basiserfindern reich: Manfred von Ardenne (Elektronenstrahlröhre), Konrad Zuse (programmgesteuerte Rechenautomaten) oder Hugo Junkers (Ganzmetallflugzeuge). Ihre Ideen veränderten die technische Welt. Es gab schon an der Wende zum XX. Jahrhundert in Deutschland Flüssigkristalle, Schallplatten, Kunststoffe, Röntgengeräte, Funksender, Automobile und Telefon. Alle diese Dinge waren deutsche Entdeckungen, Entwicklungen und Erfindungen.

Und trotzdem arbeiteten in der Landwirtschaft über 85% der Bevölkerung. Die Deutschen begegneten mit Misstrauen den technischen Errungenschaften und kümmerten sich um die wegweisenden Erkenntnisse ihrer eigenen Naturwissenschaftler nicht.

1835 bewältigte die erste Dampfeisenbahn eine Strecke von etwa sechs Kilometern zwischen Nürnberg und Fürth mit einem Tempo von 40 km/h. Die Ärzte befürchteten, dass die Fahrgäste Probleme mit Gesundheit wegen der hohen Geschwindigkeit haben werden. Gottlieb Daimler und unabhängig von ihm Karl Friedrich Benz entwickelten 1886 die ersten Benzinautomobile in der Welt. Aber sie fanden in Deutschland keinen Markt. 1890 wurden die ersten Serienautos von französischen Herstellern gebaut nach Daimler-Lizenzen.

Karl Zeiss
Karl Zeiss

Auch zu eigenem Kraftfahrzeugbau gab diese Tatsache Mut: Karl Benz ging in Produktion vier Jahre später. Neue Impulse im Automobilbau gingen rasch von Deutschland aus. Die Firma Robert Bosch brachte auf den Markt 1902 die Hochspannungs-Magnetzündung für den Benzinmotor. Damit waren die wichtigsten Grundsteine des modernsten Automobils gelegt. Das erste Auto fuhr 1923. Das war ein Lastkraftwagen von Firma MAN. Er war mit von Rudolf Diesel schon 1897 erfundenem Dieselmotor ausgerüstet.

Auch ins 19. Jahrhundert reichen die Wurzeln der Luftfahrt zurück. Deutscher Ingenieur Otto Lilienthal hat auch hier entscheidende Vorarbeiten geleistet. Bereits 1877 konstruierte er erste Gleitflugzeuge und hatte das wissenschaftliche Fundament für Flugzeug-Aerodynamik in seinem Buch «Der Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst» 1889 gelegt. Der erste funktionsfähige Hubschrauber in der Welt hat 1936 Heinrich Focke gebaut. Das erste Raketenflugzeug war wenige Monate später vorgestellt. Es gilt als Vorstufe der modernen Düsenflugzeuge.

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Gottlie Daimler

Die Erfindung des Schwingkreises von Karl Ferdinand Braun (1898) und die elektromagnetischen Wellen, die von Heinrich Hertz 1887 entdeckt wurden, standen an der Wiege des Funkwesens. Beide gemeinsam machten möglich die rasche internationale Entwicklung vom Rundfunk und drahtloser Kommunikation. Ferdinand Braun zählt zu den geistigen Vätern des Fernsehens. Bereits 1897 ersann er die Kathodenstrahlröhre und die bisher gebräuchliche Computer- und Fernsehbildröhre. Otto von Bronk erhielt schon 1902 ein Patent auf ein Farbfernsehverfahren. Das noch heute weltweit beste Fernsehsystem, PAL, stammt aber ebenfalls von einem Deutschen: 1961 wurde es von Walter Bruch entwickelt.

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Konrad Zuse stellte Computer, der erste programmgesteuerte Digitalrechenautomat, vor. Modernes Informationszeitalter gründet auf fünf Medien: Funk einschließlich Rundfunk, Fotografie, Film, Fernsehen und Computer. Deutsche Techniker und Wissenschaftler bauten an den Fundamenten aller fünf mit.

Der deutsche Physiker Max Plank entwickelte genau zur Jahrhundertwende die Quantentheorie. Von ihm war es herausgefunden, dass sich Quanten, Elementarteilchen, völlig anders verhalten, als die größere Objekte. Von Albert Einstein, einem der berühmtesten Männer in der Welt, war Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie entwickelt. Unter anderem wies er nach: Masse kann sich in Energie verwandeln und umgekehrt; Geschwindigkeiten, Massen, Längen und andere physikalische Größen sind nichts Absolutes, sondern werden in verschiedenen Systemen von Betrachtern unterschiedlich wahrgenommen. Wie zuvor war in der Physik nichts mehr. Einstein erkannte noch, dass es keine größere Geschwindigkeiten als die Lichtgeschwindigkeit gibt. Die Disziplinen der Hochenergiephysik und der Atomphysik sind im 20. Jahrhundert grundlegend neu. Die Naturwissenschaftler waren schon lange überzeugt, dass es die Atome gibt, aber erst Einstein konnte ihre Existenz beweisen. Das war Beginn der neuen Ära: des Zeitalters der Atombombe und der friedlichen Kernenergienutzung auch. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die große Epoche der Teilchenphysik.

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Das erste größere Elektronensynchrotron ging in Hamburg 1964 in Betrieb. Die superschweren chemischen Elemente 106 bis 112 waren in den Jahren seit 1974 in Darmstadt bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Deutschland entdeckt. An deutschen Basiserfindern war auch das 20. Jahrhundert reich. Ihre Ideen veränderten die technische Welt bedeutend.

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